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KLEINE STIMMGABEL

Kleine Stimmgabel Landesmusikjugend HessenDie „Kleine Stimmgabel“ ist ein Musikerleistungsabzeichen für alle Instrumentengattungen. Sie dient als Vorstufe zur D-Reihe, ist aber keine Voraussetzung zur Teilnahme an der D1-Prüfung. Träger ist die Landesmusikjugend Hessen e.V.

Die „Kleine Stimmgabel“ ist offen für alle Altersklassen und soll als Anreiz dienen, im Rahmen einer offiziellen musikalischen Prüfung nach Beherrschung des geforderten Tonraums seine Fähigkeiten auf dem jeweiligen Instrument zu zeigen und mithin die nötige Motivation fördern. Bei bestandener Prüfung erhalten die Musiker*innen eine Urkunde mit Angabe von Namen, Geburtsdatum und des Instrumentes sowie eine Anstecknadel. Die Urkunde wird von dem/der Ausbilder*in/Übungsleiter*in des Vereins und einem offiziellen Vertreter der Landesmusikjugend Hessen e.V. unterzeichnet.

Die Prüfung

Die schriftliche theoretische Prüfung gilt als bestanden, wenn mindestens 60 % der zu erreichenden Gesamtpunktzahl erzielt wurde. Die praktische Prüfung gilt als bestanden, wenn das vorgespielte Stück dem Ausbildungsstand entsprechend mindestens ausreichend vorgetragen wurde (60 % der zu erzielenden Punktzahl). Das Gesamtergebnis setzt sich aus der Summe der Punktzahlen aus theoretischem und praktischem Prüfungsteil (bei gleicher Gewichtung) zusammen.

Im Unterschied zu den D-Abzeichen werden hier keine Noten vergeben: Als Ergebnis gibt es die Wertungen "mit Erfolg bestanden" und "nicht bestanden".

Die Theorie: Grundlagen und Teilbereiche der Musiktheorie

  1. Klangkategorien der Intervalle:  6 vorgespielte Intervalle (Vortrag je 2x harmonisch, d.h. im Zusammenklang) den Klangkategorien konsonant und dissonant zuordnen. Die exakte Bestimmung der Intervalle, also das Nennen des Intervallnamens, ist nicht notwendig!
  2. Klangkategorie Intervalle
    konsonant (wohlklingend) reine Prime
    große Terz
    große Sexte
    reine Oktave
    dissonant (unharmonisch) große Sekunde
    große Septime
  3. Tonhöhenunterschiede: Erkennen ob von zwei nacheinander vorgespielten Tönen der 2. Ton höher, tiefer oder gleich dem 1. Ton klingt.
  4. Rhythmus: Von einem 4-taktigen vorgegebenen Rhythmus im 4/4-Takt unter Verwendung von Halben-, Viertel- und Achtel-Noten werden zwei Takte einzeln vorgespielt und sollen erkannt werden.
  5. Notennamen im Schlüssel des eigenen Instrumentes im Notenliniensystem ohne Angabe des Oktavbereichs bestimmen und schreiben. Einfache Versetzungszeichen sind zulässig.
  6. Notation einer C-Dur-Tonleiter über eine Oktave im Schlüssel des eigenen Instruments mit Viertelnoten. Erklärung der Versetzungszeichen # und b.
  7. Intervalle bestimmen: Grobbestimmung der Intervalle Prime, Quarte, Quinte und Oktave im Notenbild. Die Intervallnamen können auch durch Zahlen benannt werden.
  8. Bestimmung der Taktarten 2/4-, 3/4- und 4/4-Takt (C) anhand einer vorgegebenen Melodie und das Setzen von Taktstrichen bei vorgegebener Taktart und Melodie.
  9. Dynamik: Die dynamischen Anweisungen pp, p, mp, mf, f, ff, cresc. und decresc. sollen (auch in Zeichenform <>) erklärt werden können.
  10. Artikulation: Die Artikulationsanweisungen non legato, legato, staccato und tenuto sollen erkannt und gezeichnet werden können.
  11. Rhythmische Anweisungen: Die Tempobezeichnungen Adagio, Andante, Moderato und Allegro sollen erklärt werden können, sowie die Anweisungen rit., accel. und a tempo.
  12. Erklärung von Spielanweisungen: Da Capo (D.C.), Dal Segno (D.S.), al Fine, Fermate

Wichtige Begriffe aus der Musiktheorie sind im „Kleinen Musiklexikon“ zusammengefasst.

Kleines Musiklexikon herunterladen  

Die Praxis: Praktische Prüfungsanforderungen

1. Vortrag von Tonleitern

  • Blockflöten/Blasinstrumente aus der Spielleutemusik:
    Die C-Dur-Tonleiter auswendig über eine Oktave auf- und abwärts vortragen (Tempo M.M. 60 – 100).
    Naturtoninstrumente spielen auf einem Mallet-Instrument oder Keyboard
  • Saiten-, Tasten- und Zupfinstrumente:
    Die folgenden Tonleitern auswendig über eine Oktave auf- und abwärts vortragen (Tempo M.M. 60 – 100):
    → C-Dur, G-Dur, F-Dur
  • Blasorchesterbereich (Blasmusik/Bläserklassen):
    3 Dur-Tonleitern auswendig über eine Oktave auf- und abwärts (ohne Knick) vortragen (Tempo M.M. 60 – 100).
    Die Tonleitern sind komplett frei wählbar.
  • Auf das gemeinsame Musizieren im Orchester bereiten die folgenden Tonleitern am besten vor:
    → klingend F-Dur, klingend B-Dur, klingend Es-Dur
  • Schlagzeuger aus der Spielleute- und Blasmusik:
    Die C-Dur-Tonleiter auswendig über eine Oktave auf- und abwärts auf einem Mallet-Instrument oder Keyboard vortragen (Tempo M.M. 60 – 100).

2. Vortrag eines selbst gewählten Musikstückes

Das Musikstück sollte dem Ausbildungsstand entsprechen und dem Prüfling Spaß machen.
Orchesterstimmen sollten nach Möglichkeit nicht ausgewählt werden. Falls sich jedoch kein anderes Vortragsstück finden lässt, sollte ein Abschnitt ausgewählt werden, in dem eine Melodie vorhanden ist.
Duette sind zugelassen, wobei beide Stimmen von etwa gleichem Schwierigkeitsgrad sein müssen.

Unsere Leistungsabzeichen

Folgende Leistungsabzeichen können bei der Landesmusikjugend Hessen e.V. absolviert werden:

Landesmusikjugend Hessen e.V.

Alte Hauptstraße 3
63579 Freigericht

Tel: +49 (0) 60 55 / 84 00 27
Fax: +49 (0) 60 55 / 84 00 28
Email: info@lmj.de

Logo Hessischer Musikverband Landesmusikjugend HessenDer Hessische Musikverband e.V. ist der "Mutterverband" der Landesmusikjugend Hessen e.V.

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